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Rainforest Alliance

für eine nachhaltigere Welt

Wofür steht die Rainforest Alliance?

Das 1987 gegründete Siegel mit dem kleinen grünen Frosch als Logo ist eine internationale gemeinnützige Organisation, die in mehr als 58 meist tropischen Ländern tätig ist. Ihre Programme konzentrieren sich daher hauptsächlich auf landwirtschaftliche Erzeugnisse und Forstprodukte, die nach strengen Standards für nachhaltige Land- und Forstwirtschaft zertifiziert werden. Es werden unter anderem Produkte wie Kaffee, Kakao, Tee, Bananen, Ananas, Palmöl und Kokosnüsse zertifiziert.

Ziel ist es, vom Anbau über die Lieferketten bis zur Supermarktkasse auf sozialer und marktwirtschaftlicher Ebene eine nachhaltigere Welt zu fördern. Nachhaltigkeit im Kontext der Rainforest Alliance bedeutet hierbei die Förderung von gemeinsamen sozialen und ökologischen Anstrengungen sowie verantwortungsbewusste Entscheidungen beim Produktkauf, begonnen beim Anbau, um Mensch und Natur positiv zu beeinflussen. Dabei werden Erzeuger:innen und Unternehmen unterstützt, um Naturschutz, Nachhaltigkeit, aber auch Menschenrechte und Lebensgrundlagen zu verbessern.

Das Konzept der Rainforest Alliance

Um einerseits den bestmöglichsten Schutz der Natur und des Menschen sicherzustellen und andererseits gegenseitiges Vertrauen aufzubauen, setzt die Rainforest Alliance mit ihren Partnern besonders auf Transparenz. Diese kann garantiert werden durch die im Regelwerk enthaltene Rückverfolgbarkeit und Geteilte Verantwortung. Zudem wird eng mit Regierungen, NGOs und Bürger:innen zusammengearbeitet, sodass regional wie international zusammen ein nachhaltiger Wandel mit wirkungsvollen Methoden vorangetrieben werden kann. Um diesen Wandel zu vollziehen, sind beispielsweise Vorgaben zur Reduzierung von Treibhausgasen, zur Abfallwirtschaft und zur Biodiversität, sowie Leitfäden zum Schnitt und Wiederherstellung von Baumkulturen und der Umgang mit Agrochemikalien im Regelwerk umfassend enthalten.

Um das Ziel der globalen Nachhaltigkeit zu erreichen, legte man mit Wälder, Klima, Lebensbedingungen und Menschenrechte vier miteinander verflochtene Kernthemen, die zur Zertifizierung von Farmen umgesetzt werden müssen, fest. Diese spiegeln sich auch verstärkt in den Richtlinien zur Zertifizierung von Betrieben wider. 

Die Hauptarbeitsgebiete der Rainforest Alliance zur Unterstützung der Landwirt:innen sind zum einen Landschaftsmanagement, wie Schulungen für eine klimasmarte Landwirtschaft oder die Vermittlung von Landwirt:innen in neue Märkte zur Erweiterung ihrer Verkaufsmöglichkeiten und Interessenvertretung, um die Erzeuger:innen vor Ort zu unterstützen, aber auch zu schulen. Zum anderen interveniert man stark mit der sich fast jährlich aktualisierten Zertifizierung und den Lieferkettendiensten, die individuelle Unterstützung, Werkzeuge und Ressourcen anbietet, um den komplexen Herausforderungen der globalen Lieferketten zu begegnen. Hierbei will das Bündnis durch stetige Verbesserungen der Richtlinien Nachhaltigkeit möglichst effizient und leicht umsetzbar für Landwirt:innen gestalten. Durch geteilte Verantwortung über die gesamte Lieferkette hinweg entlastet man nicht nur die ErzeugerInnen, sondern stärkt auch die Zusammenarbeit mit den Lieferkettendiensten.

Die Darstellungen wurden von der Homepage der Rainforest Alliance verwendet. Weitere Informationen findet man unter: https://www.rainforest-alliance.org/de/

Einblick in die Richtlinien

Die Rainforest Alliance-Richtlinien werden unterteilt in drei Aspekte: ökologische, soziale und ökonomische. Die ökologischen Richtlinien konzentrieren sich auf die Erhaltung des Waldes und das Klima. Der Fokus der sozialen Richtlinien liegt auf der Stärkung der Menschenrechte und Lebensbedingungen der Erzeuger:innen, während sich die ökonomischen Richtlinien vor allem auf faire Einkommen und die Verbesserung des Lebensunterhaltes konzentrieren.

 

Logo der Rainforest Alliance
Logo der Rainforest Alliance
Siegel der Rainforest Alliance (https://www.rainforest-alliance.org/de/business-de/nachhaltigkeitsmarketing/using-our-logo-and-seal/)

Ökologisch

  • regenerative Land- und Forstwirtschaft
  • umweltschonender Anbau
  • Schutz einheimischer Wälder, Böden und Gewässer
  • Verbot giftiger Pestizide
  • Minimierung der Abholzung
  • Speicherung von CO₂
  • Schutz von Wildtieren und Biodiversität
  • schonende Abfallwirtschaft

Sozial

  • Gleichberechtigung
  • faire Löhne und Arbeitsbedingungen
  • Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit
  • Schutz indigener Völker
  • Schutz der Menschenrechte
  • Verbesserung der Einkommenssituation für Kleinbauern
  • Arbeits- und Gesundheitsschutz

Ökonomisch

  • Nachweis über Waren- und Geldfluss
  • transparente Handelsbeziehungen
  • geteilte Verantwortung
  • Nachhaltigkeitsbonus (zusätzliche Geldleistung über Marktpreis) 
  • Nachhaltigkeitsinvestitionen (zusätzlicher Geldbetrag für Investitionen der ErzeugerInnen)